Sandras Story

Mit einer 50:50-Aufteilung zwischen ihrer Rolle als „Zertifizierte Wundmanagerin“ und der Position als „Advanced Practice Nurse“ (APN) bewegt sich Sandra Dietrich zwischen der interdisziplinären Wundambulanz und der unterstützenden Beratung ihrer Kolleg:innen. Wir werfen einen Blick auf ihren facettenreichen Alltag und ihren persönlichen Werdegang als Quereinsteigerin. Dabei verrät Sandra auch, was sie motiviert.

Bleib neugierig! Lass dich auf die Menschen ein! Denke, fühle und handle!

Sandra DietrichZertifizierte Wundmanagerin und „Advanced Practice Nurse“

Der Weg in die Pflege: Von der „BAKIP“ zur „APN“

Zwei Jobs in einem: Sandra ist zu gleichen Teilen „Zertifizierte Wundmanagerin“ und „APN“. Als Teil des Wundmanagement-Teams bemüht sie sich Tag für Tag, ihr Fach- und Erfahrungswissen für die Menschen mit chronischen Wunden zu nutzen/einzusetzen. Insbesondere in ihrer neuen Rolle als „APN“ hat sie praxisrelevante Probleme im Blick und versucht, ihren Kolleg:innen tatkräftig bei allen auftretenden Problemen und Anfragen unter die Arme zu greifen.

Dabei stand nicht von Anfang an fest, dass Sandra ihre Karriere in der Pflege starten würde. Denn erst nach der Ausbildung zur Kindergartenpädagogin in der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, kurz BAKIP, entschied sie sich für den Weg in die Pflege. Dass sie ein Gespür für Menschen mit speziellen Bedürfnissen hat, erkannte sie durch ihre Ferienjobs während der Ausbildung. Nach 2 Jahren als Kindergartenpädagogin war sie sich sicher, dass ihr wahrer Traumberuf die Pflege ist. So entschied sie sich für die Ausbildung an der KPS Feldkirch, wo sie 1998 ihre Ausbildung abschloss. Eine Reise, die von intensiver Arbeit, Spannung und viel neuem Lernstoff geprägt war.

Berufliche Erfüllung und Motivation

Sandra findet in ihrer Arbeit Erfüllung, indem sie die Patient:innen unterstützt, ihre chronischen Wunden in die Abheilung zu begleiten, vor allem aber auch in der Wissensvermittlung an ihre Kolleg:innen, denn als „APN“ hat sich ihr Fokus über die Jahre erweitert. Selbst, wenn der vorliegende Fall noch so schwierig sein mag, ist Sandra zu jeder Zeit Feuer und Flamme. Sie ist der Überzeugung, dass sich immer eine Lösung finden lässt, sei das Problem auch noch so komplex. Diese Motivation, Menschen zu unterstützen und Lösungen zu finden, ist es auch, die sie Tag für Tag antreibt.

Zwischen all diesen Herausforderungen findet sie ihren Ausgleich schließlich im eigenen Garten, beim Gassi-Gehen mit ihrem Hund oder mit guter Musik in den Ohren und schöner Literatur vor den Augen. Auch die Auszeit in den Bergen gibt ihr die Kraft und Energie, den fordernden Arbeitsalltag zu meistern.

Blick in die Zukunft

Eine bessere Vernetzung im Gesundheitswesen sei das A und O, und müsse dringend weiter ausgebaut werden, so die Pflegerin. Vor allem die Kommunikation zwischen den Krankenhäusern und der häuslichen Pflege könne noch wesentlich verbessert werden. Dass dabei der Pflegeberuf noch mehr Anerkennung gewinnt, das wünscht sich Sandra – für sich und die Zukunft der Pflegearbeit.