Es macht für mich Sinn, wenn ich am Morgen aufstehe und weiß, ich arbeite nicht kapitalorientiert, sondern menschenorientiert. Das ist eigentlich das Schönste daran.
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Erwachsenenpsychiatrie
Vom Neurologie- und Psychiatrie-Schwerpunkt zur Psychotherapie-Ausbildung
Theresa begann 2017 ihre Ausbildung an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege mit einem Schwerpunkt in Neurologie und Psychiatrie, den sie 2020 erfolgreich abschloss. Erfüllt von der Sinnhaftigkeit ihres Berufs entschied sie sich, berufsbegleitend Psychotherapie zu studieren, um Patient:innen weitergehend und langfristig begleiten zu können.
Zwischen Gesprächen, Tagesstruktur und gemeinsamen Zielsetzungen
Als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Erwachsenenpsychiatrie betreut Theresa Menschen mit verschiedenen Arten von psychischen Erkrankungen. Ihr Fokus liegt darauf, mithilfe von Gesprächen, einer guten Tagesstruktur, der richtigen Medikation und gemeinsamen Zielsetzungen ihren Patient:innen wieder einen Platz im Leben zu ermöglichen.
Die wahre Erfüllung liegt für die Pflegerin in der Gewissheit, dass ihre Arbeit einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden der Patient:innen hat. Der bewusste Verzicht auf eine kapitalorientierte Ausrichtung zugunsten einer menschenorientierten Pflege macht für sie den täglichen Sinn ihres Handelns aus. Ihr persönliches Ziel ist es dabei, mit den notwendigen Ressourcen Patient:innen langfristig zu begleiten.
Als Teilzeitkraft schafft sich Theresa auch stets den notwendigen Ausgleich, den es dringend beim Arbeiten in der Psychiatrie braucht. So nimmt sich Theresa bewusst Zeit für sich selbst und plant energiegebende Aktivitäten in ihrer Freizeit ein.
Herausforderungen und Wünsche für die Zukunft
„Pflege bedeutet mehr als nur medizinische Versorgung“, verrät Theresa. „Unsere Arbeit ist geprägt von Menschlichkeit, und ohne Menschen funktioniert es nicht.“ Es sei kein Geheimnis, dass Nachwuchskräfte händeringend gesucht werden, so die engagierte Pflegerin. Deshalb wünscht sie sich, dass zukünftig mehr Betten und ambulante Dienste zur Verfügung stehen, um eine umfassende und rechtzeitige Unterstützung der Patient:innen gewährleisten zu können.