Die täglich wechselnden Herausforderungen in der Unfallambulanz machen meinen Job so besonders. Es ist erfüllend zu sehen, wie wir Menschen direkt helfen können. Dabei sind es die kleinen wie die großen Fortschritte, die motivieren und uns als Team eng zusammenschweißen.
Krankenpflegerin in der Unfallambulanz
Durch das Engagement der Pflegekräfte inspiriert
Die Begeisterung für den Pflegeberuf hat Celina schon sehr früh gepackt. Mit elf Jahren besuchte sie regelmäßig ihre Oma auf der Intensivstation und war fasziniert von der Hingabe und Kompetenz der Pflegekräfte. Ihr Engagement beeindruckte sie so sehr, dass ihre Berufswahl früh feststand. Nach der Matura entschied sie sich für ein Studium zur diplomierten Krankenpflegerin an der Fachhochschule.
Heute arbeitet Celina Vollzeit am Vorarlberger Landeskrankenhaus Bregenz und schätzt ihr Arbeitszeitmodell. Trotz Vollzeitstelle hat sie oft mehrere freie Tage am Stück, um Unternehmungen mit ihren Liebsten zu planen oder einfach neue Energie zu tanken, etwa beim Lesen oder Yoga.
Im Fokus: Schnelle und effektive Versorgung
Die Arbeit als Krankenpflegerin in der Unfallambulanz ist anspruchsvoll und dynamisch. Sie erfordert ein hohes Maß an Fachwissen, Stressresistenz und Teamarbeit. Celina und ihr Team versorgen täglich Verletzungen wie Knochenbrüche, Schnittwunden, Prellungen oder Verbrennungen. Immer wieder kommen jedoch auch Patient:innen mit Beschwerden, die nicht zwingend in die Notaufnahme gehören – etwa wegen eines abgebrochenen Kunstfingernagels.
Ein essenzieller Bestandteil ihrer Tätigkeit ist die enge Zusammenarbeit mit Anästhesie, Radiologie und Rettungsdienst, um eine schnelle und effektive Versorgung sicherzustellen. Trotz des hohen Zeitdrucks ist es entscheidend, die Ruhe zu bewahren und Patient:innen einfühlsam zu betreuen, die z. B. wegen eines Verkehrs- oder Sportunfalls in die Notaufnahme kommen. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, die Flexibilität und schnelle Entscheidungen erfordern.
Wünsche für die Zukunft
Celina kann sich vorstellen, neben ihrer praktischen Arbeit in der Pflege auch einmal zu unterrichten. Generell hält sie es für wichtig, die Weiterbildungsmöglichkeiten stetig auszubauen, um Pflegekräften neue Karrierewege zu eröffnen. Ein bedeutender Trend ist für sie auch die zunehmende Akademisierung der Pflege.
Bereits heute kommt in einigen Bereichen künstliche Intelligenz zum Einsatz – besonders in der Radiologie, wo KI-gestützte Systeme die Bilderauswertung unterstützen. Trotzdem bleibt der Fachkräftemangel auf vielen Stationen eine große Herausforderung. Deshalb wünscht sich Celina nicht nur eine sinnvolle Digitalisierung, sondern auch noch attraktivere Arbeitsbedingungen, um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern.